Wie auf unserer Website bereits ausführlich dargestellt leiden mindestens 5 % aller Männer in unserer Gesellschaft an einer Induratio penis plastica, welche sich klinisch durch harte Knotenbildungen am Penis, schmerzhafte Erektionen, Penisverformungen bis hin zu 90gradigen Penisverbiegungen, und starke Penisschrumpfungen bis zu mehr als 5 cm oftmals binnen weniger Wochen und Monate bemerkbar. Sehr oft lässt die IPP die betroffenen Männer und deren Frauen völlig verzweifeln, ja depressiv werden, da eine IPP lustvollen Sex oft unmöglich macht bzw. stark einschränkt und über kurz oder lang nicht selten zu Trennungen führt.
Generell verläuft eine IPP in Phasen (Schüben) wobei man eine entzündliche (inflammatorische) von einer stabilen (fibrösen und verkalkenden) Phase unterscheidet. Auf Grund der eigenen Erfahrungen mit über 8.000 an IPP erkrankten und über die letzten 30 Jahre behandelten Männer kommt die IPP unbehandelt meist nach 2-3 Jahren mit mehr oder weniger starken Penisverformungen/schrumpfungen zum Stillstand.
Im Klartext heißt dies, dass eine IPP bei jedem Patienten meist nach einer Dauer von 2-3 Jahren endgültig zum Stillstand kommt und nicht chronisch ein Leben lang weitergeht, wie oft fälschlich andernorts behauptet.
Häufig (30-40% aller Fälle) ist die IPP mit einer so genannten Dupuytren'schen Kontraktur (Morbus Dupuytren) der Handinnenflächen kombiniert, welche teilweise mit erheblichen Verbiegungen meist der 3.-5. Finger einhergeht, und dann auch oftmals eine Operation erforderlich macht.
Ursächlich für beide Erkrankungen - IPP und Dupuytren - konnten genetische Veränderungen auf dem Chromosom 7 (WNT2 Locus) identifiziert werden, d.h, dass beide Erkrankungen in den Stammbäumen weitergegeben werden. Im Klartext heißt dies, dass die Anlage sowohl für eine IPP als auch für die Dupuytrensche Kontraktur erblich bedingt ist.
Warum dann eine IPP bzw. eine Dupuytrensche Kontraktur bei dem einen "Genträger" ausbricht und bei dem anderen nicht ist bislang noch weitgehend ungeklärt. Häufig sind dafür so genannte Mikro-Verletzungen der Schwellkörper, welche bei sexuellen Aktivitäten entstehen und häufig mit einem meist hör- und fühlbaren knackenden Geräusch einhergehen, wobei man dann im Fachjargon von einem latenten Penisbruch (Penisfraktur) spricht.
Es gab bislang noch keine wirklich gut wirksame Therapie der IPP, d.h., dass sich viele Betroffenen ihrem Schicksal ergeben haben, oder nutzlose medikamentöse Therapien über sich ergehen haben lassen bzw. sich dann auch aus Verzweiflung sehr aufwändigen, kostspieligen und teilweise komplikationsbehafteten Operationen unterzogen haben mit oftmals unsicherem Ausgang.
Unser neues konservatives multimodales Therapiekonzept, bestehend aus medikamentöser Therapie, mechanischer Therapie sowie Extrakorporaler Stoßwellentherapie (ESWT) bei kalzifizierten Plaques hat nun den entscheidenden Durchbruch in der IPP-Behandlung gebracht, so dass:
Diese neuen sehr ermutigenden Daten beziehen sich auf unsere Erfahrungen mittlerweile mit über 1.100 über die letzten 5 Jahre mit diesem multimodalen Therapiekonzept behandelten Männern mit IPP.
Von entscheidender Bedeutung hierbei ist, dass der Patient sich so früh wie möglich und konsequent dieser multimodalen Therapie unterzieht, also möglichst in der entzündlichen Phase bzw. sobald er die ersten auf eine Induratio penis plastica hinweisenden klinischen Symptome wie Schmerzen bei Erektion, Knotenbildungen, beginnende Penisverformungen/Verbiegungen bemerkt und keine wertvolle Zeit ungenutzt verstreichen lässt.
Aber selbst bei "hoffnungslos" erscheinenden Fällen mit mehr als 2-3 jähriger Erkrankungsdauer und massiven Penisdeformitäten/Verbiegungen, welche keinen Sex mehr zulassen, gelingt es uns oftmals durch den Einsatz unserer neuen eigens für die Behandlung einer IPP entwickelten Stoßwellengeräte entscheidende Erfolge zu erzielen, so dass auch vielen dieser Patienten letztendlich eine Operation erspart werden kann.
Die Eckpfeiler unseres neuen multimodalen Therapiekonzeptes bei IPP, welches auf Grund unserer Erfahrungen als der Durchbruch in der IPP-Therapie gewertet werden muss, bestehen aus folgenden Therapiebausteinen: